Licht und Schatten bei Porsche Carrera Cup Doppel-Wochenende
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Porsche Carrera Cup Deutschland - Rennbericht Lauf 5 & 6
BLACK FALCON hat im Rahmen des Porsche Carrera Cup Deutschland innerhalb von zwei Wochenenden gleich vier Rennen absolviert. Bei den aufeinanderfolgenden Veranstaltungen in Zandvoort (NL, 9.-11.08.) und auf dem Nürburgring (DE, 16.-18.08.) erzielte BLACK FALCON einen Sieg in der Amateurwertung (Carlos Rivas, Rennen 1 Zandvoort) sowie mehrere Top-10-Ergebnisse.
#4 Rudy van Buren
Beim Rennwochenende in Zandvoort fuhr Rudy van Buren (NL) sein erstes Rennen für BLACK FALCON. Der Niederländer kommt aus dem Simracing-Bereich und hatte im Vorfeld nicht einmal 300 Rennstrecken-Kilometer in einem Porsche 991 GT3 Cup absolviert. Dank seiner umfangreichen Erfahrung im virtuellen Bereich, unter anderem als Formel-1-Testfahrer im Simulator, fand sich van Buren innerhalb kürzester Zeit im echten Auto zurecht und fuhr im ersten Rennen in Zandvoort mit Platz neun gleich in die Top 10. Das zweite Rennen des Wochenendes wurde von einer langen Unterbrechung mit der roten Flagge geprägt, sodass das Rennen von 17 auf 11 Runden verkürzt wurde. Trotz der ungewöhnlichen Umstände ließ sich van Buren nicht aus der Ruhe bringen und überquerte den Zielstrich auf Rang elf.
Beim BLACK FALCON Heimrennen auf dem Nürburgring haderte der 27-Jährige zunächst mit der Strecke, die er bis dahin nur aus dem Simulator kannte, und qualifizierte sich für die Startplätze 17 und 18. Er erwischte einen guten Start und machte mehrere Positionen gut, ehe sein Rennen am Ende der ersten Runde im Kiesbett endete. Ein anderer Teilnehmer fuhr van Buren ins Fahrzeug und beschädigte den Porsche so schwer, dass van Buren das zweite Rennen am Sonntag als Zuschauer verfolgen musste.
#5 David Kolkmann
David Kolkmann (DE) bestätigte bei den Rennen in Zandvoort und auf dem Nürburgring seine gute Leistung vom Norisring. Der 22-Jährige fuhr sowohl beim ersten Rennen in Zandvoort als auch beim ersten Rennen (beide Samstag) auf dem Nürburgring auf Gesamtposition sieben ins Ziel. Damit stellte er jeweils den bestplatzierten BLACK FALCON Porsche. Bei den jeweiligen Sonntagsrennen komplettierte er in Zandvoort die Top-10, am Nürburgring wurde er Zwölfter. Mit diesen Resultaten springt Kolkmann in der Gesamtwertung des Porsche Carrera Cup Deutschland in die Top-10 und ist bei zwei verbliebenen Rennwochenenden mit 67,5 Punkten derzeit Neunter.
#6 Carlos Rivas
Carlos Rivas (LU) erlebte bei den Rennveranstaltungen in Zandvoort und am Nürburgring eine Achterbahn der Gefühle. Das erste Wochenende begann zunächst sehr gut: Rivas baute seine Meisterschaftsführung in der Pro-AM Wertung mit einem überlegenen Sieg im ersten Zandvoort-Rennen weiter aus. Von da an wurde der Luxemburger vom Pech verfolgt: Im Sonntagsrennen führte er erneut mit einem komfortablen Vorsprung, als ihn ein Fahrer aus der Gesamtwertung ohne Aussicht auf Meisterschaftspunkte umdrehte und dabei den Antriebsstrang des Porsche beschädigte. Der 42-Jährige ließ sich davon nicht unterkriegen und rollte seinen giftgrünen 991 Cup mit max. 30km/h bis knapp vor die Ziellinie, wo das Fahrzeug plötzlich zum Stehen kam. Das Resultat war zwar kein Platz auf dem Podium, dafür aber der wahrscheinlich größte Applaus, den der Luxemburger in seiner Rennfahrer-Karriere jemals erlebt hat.
Auf dem Nürburgring gab Carlos Rivas im Qualifying mit einer Doppel-Poleposition für beide Läufe die passende Antwort. Im ersten Rennen geschah jedoch gleich in der ersten Runde ein klassischer „Race Incident“, bei dem Rivas‘ Porsche aerodynamisch so sehr beschädigt wurde, dass der Luxemburger seine gewohtn starke Rennpace nicht zeigen konnte. Nach 18 Runden beendete er das Rennen als Fünfter in der Pro-AM Wertung.
Das Sonntagsrennen begann zunächst sehr gut und Rivas fuhr als Führender in der Pro-Am Wertung bis ins Mittelfeld der Gesamtwertung vor. Dank konstant schnellen Rundenzeiten vergrößerte er den Vorsprung auf Platz zwei Runde für Runde, ehe er nur wenige Minuten vor dem Rennende von einem technischen Defekt gestoppt wurde, der ohne Ankündigung und zum ersten Mal in drei Jahren Porsche Carrera Cup aufgetreten ist. Somit reist Rivas als Meisterschafts-Zweiter zum nächsten Rennwochenende auf dem Hockenheimring.
#50 Tim Zimmermann
Für Tim Zimmermann begann die Doppelveranstaltung genau genommen bereits einige Tage vor der ersten Session in Zandvoort. Der 22-Jährige zog sich kurz vor der Abfahrt nach Zandvoort eine Verletzung am rechten Fuß zu und musste in der Folge auf eine gehörige Portion Gefühl im Gasfuß verzichten. Trotz des Handicaps zeigte Zimmermann an beiden Wochenenden eine gute Leistung und fuhr in Zandvoort am Samstag in die Top-10. Nach 17 Rennrunden überquerte der Langenarger den Zielstrich direkt hinter Teamkollege Kolkmann auf Platz acht. Am Sonntag startete er aus dem Mittelfeld und konnte sich, trotz der kurzen Renndistanz von nur 11 Runden, bis auf Platz zwölf nach vorne arbeiten. Auf dem Nürburgring wiederholte er am Samstag Platz zwölf, am Sonntag wurde er 13. Zimmermann befindet sich aktuell auf Position 13 in der Meisterschaftstabelle.
Das nächste Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 13.-15.09.2019 auf dem Hockenheimring statt.
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